Stilbeschreibung
"Meine Vorbilder: Paul Hindemith, Béla Bartók, Leonard Bernstein, John Williams; Vorliebe für Polyphonie; tonale Grenzen; wenig Aleatorik; konservative Formen; keine Abneigung fürs Plakative und Effektvolle; Appell an das Gefühl; durchdachte Linien und Motive zwecks Nachvollzug des Zuhörers; Abneigung allem rein Konstruierten gegenüber."
Guido Mancusi (1994), zitiert nach: Günther, Bernhard (1997) (Hg.): Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: music information center austria, S. 716.
Auszeichnungen
1991 Mozart-Medaille für die beste Mozartinterpretation
1. Preis beim "International Music Festival" (Tokyo)
1. Preis beim "Internationalen Kompositionswettbewerb Franz Schubert" (Wien)
1. Preis und Interpretationspreis beim "Internationalen Kompositionswettbewerb Franz Schubert" (Wien)
2. Preis beim "Internationalen Chorwettbewerb Marktoberdorf" im Allgäu
Ausbildung
erste Musikstudien bei seinem Vater Klavier
1975 - 1979 Wiener Sängerknaben Wien Sopransolist
1985 Musikgymnasium Wien Wien Matura
MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (früher: Konservatorium Privatuniversität Wien) Wien Stimme
MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (früher: Konservatorium Privatuniversität Wien) Wien Fagott
mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Komposition Urbanner Erich
mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Dirigieren Österreicher Karl
1992 mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien Wien Diplome mit Auszeichnung (Mag. art.)
Tätigkeiten
1988 - 1996 Chorus Viennensis Wien Chorleiter
1997 - 2000 Oper Klosterneuburg Klosterneuburg künstlerischer Leiter, Dirigent
1998 Schloß Schönbrunn Orchester Wien Wien seitdem Chefdirigent mit dem Schwerpunkt "Wiener Klassik"
1999 seitdem ständiger Gastdirigent des "Konzertorchester Budapest" und der Slowakischen Philharmonie
2001 - 2007 Stadttheater Klagenfurt Klagenfurt Chefdirigent
2014 Volksoper Wien Wien seitdem festes Dirigat
2017 Budapest seitdem Principal Guest Conductor des BDZ-Orchesters
2018 musikalischer Leiter der Seefestspiele Mörbisch
Assistent bei Riccardo Muti, Adam Fischer, Trevor Pinnock, Yehudi Menuhin, Eliahu Inbal oder Georges Prêtre - Assistent an der Mailänder Scala und bei den Bayreuther Festspielen
Wiener Festwochen Wien Dirigent
Klangbogen Wien Wien Dirigent
zahlreiche Dirigate in England, Argentinien, Japan und den USA bzw. Kanada; Einladungen nach Burgos, Tel Aviv, Rom, Stockholm, Helsinki, Montevideo und Moskau sowie mit den Philharmonischen Orchester in Copenhagen, Ljubliana und Toronto
Leitung zahlreicher Neuproduktionen an der Wiener Kammeroper, dem Schauspielhaus Wien, dem Stadttheater Klagenfurt, der Volksoper Wien, am Theater Erfurt und der New Israeli Opera Tel Aviv
freischaffender Konzert- und Operndirigent
MUK - Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (früher: Konservatorium Privatuniversität Wien) Wien Lehrtätigkeit
Juror beim "concorso internazionale di canto: Riccardo Zandonai" und bei der "National Children's Music Competition" (ORF)
Gründer des "Barockensemble Vindobona"
Aufträge (Auswahl)
1983 "Das Inferno der Planeten" - Musik zum Film
1984 "Invasion der Verdammten" - Musik zum Film
1986 "I Cranici dell'Ibico" - Musik zum Film
1987 "Borderline" - Musik zum Film
1987 "Unternehmen Columbia" - Musik zum Film
1988 "Leonhard" - Musik zum Werbefilm
Aufführungen (Auswahl)
1992 Musikverein Wien Uraufführung (05.11.1992) Die Mutter Erde - Oratorium für Soli, Knaben- und Männerchor und Orchester
Literatur
1997 Günther, Bernhard (Hg.): MANCUSI Guido. In: Lexikon zeitgenössischer Musik aus Österreich: Komponisten und Komponistinnen des 20. Jahrhunderts. Wien: Music Information Center Austria, S. 716–718.
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 29. 10. 2024): Biografie Guido Mancusi. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/59622 (Abrufdatum: 22. 12. 2024).